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USA: Risiko eines Streiks der Hafenarbeitenden steigt

Aufgrund der aktuellen Situation auf dem Transatlantik Trade mit diversen Ankündigungen über Ratenerhöhungen seitens der Reedereien ab dem 01.09.2024, möchten wir im Folgenden auf die potentiellen Auswirkungen eines Streiks und den aktuellen Verhandlungsstand eingehen.

Was ist die ILA?
Die 1864 gegründete ILA (International Longshoremen’s Association) ist die US-Amerikanische Gewerkschaft der Hafenarbeitenden an den Häfen an der Ostküste der USA und Canada, der US-Golfküste, den Großen Seen sowie in Puerto Rico und Binnenhäfen in den USA. Die Gewerkschaft wird seit Juli 2011 vom Internationalen Präsidenten Harrold Dagget geführt und hat aktuell ca. 45000 Mitgliederinnen und Mitglieder.

Was sind die Forderungen der ILA?
Die ILA fordert einen Rahmenvertrag der jegliche Automatisierungsmaßnahmen an den Terminals ausschließt. Neben diversen weiteren Punkten, fordert die ILA darüber hinaus Gehaltserhöhungen
von 76%.

Wie ist der aktuelle Stand der Verhandlungen?
Der aktuell gültige Rahmenvertrag läuft zum 30.09.2024 aus. Die Verhandlungen zwischen der ILA und den Terminal-Betreibern ist aktuell vollständig zum Erliegen gekommen. Eine Intervention seitens der Biden-Administration oder irgendeiner anderen Behörde/ Stelle wird seitens der ILA vollständig abgelehnt. ILA Präsident Harrold Dagget droht bereits mit Arbeitsniederlegungen ab dem 01.10.2024. Am 04. und 05. September 2024 wird es ILA- interne Meetings geben. Wir erwarten anschließend weitere Verlautbarungen seitens der Gewerkschaft.

Was ist im Falle eines Streiks zu erwarten?
Die Arbeitsniederlegung an den betroffenen Terminals wird voraussichtlich schwerwiegende Auswirkungen auf die Supply Chains in den USA haben. Je nach der Dauer der Streiks würde die Rückkehr zu einer normalen Abfertigungssituation mehrere Monate dauern. So erwarten Expertinnen und Experten zum Beispiel bei einer einwöchigen Arbeitsniederlegung negative Auswirkungen bis in den November 2024 und bei einer zweiwöchigen Arbeitsniederlegung sogar bis ins Jahr 2025 hinein.

Welche Alternativen zu Verschiffungen via US Ost- und Golfküstenhäfen gibt es?
Der Rahmenvertrag gilt lediglich für die US-Amerikanischen Häfen und schließt somit die Hafenarbeiternden an den Kanadischen Häfen vorerst aus. Es ist natürlich möglich, dass entsprechende Unterstützung-Streiks organisiert werden. Speziell für den Mittleren Westen der USA könnten Verschiffungen via Kanada eine Option sein. Allerdings ist hier damit zu rechnen, dass es im Falle eines Streiks zu massiven Congestions kommen wird. An der US-Westküste gibt es einen gültigen Rahmenvertrag der Hafenarbeitenden, weshalb Verschiffungen über diese Häfen ebenfalls eine Alternative darstellen. Gegebenfalls sind auch Routings über Mexiko möglich. Je nach Bestimmungs- / Ursprungsort, können individuelle Lösungen gefunden werden.

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