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wenige Stunden vor dem Auslaufen des Rahmenvertrags zwischen der United States Maritime Alliance (USMX) und der International Longshoremen’s Association (ILA) ist keine Einigung der beiden Parteien in Sicht. Die USMX versucht, durch die Einreichung einer Klage aufgrund „unfairer Arbeitspraktiken“ am 25. September 2024 gegen die ILA auf den letzten Metern noch einen Streik zu verhindern. Experten gehen jedoch davon aus, dass auch dieser Versuch einen Streik an den 36 Häfen der Ostküste und Golfküste der USA nicht verhindern wird.
Daher möchten wir Sie im Folgenden genauer informieren:
Was passiert im Falle eines Streiks mit Sendungen, die sich bereits auf einem Schiff Richtung US Ost- oder Golfküste befinden?
Im Falle eines Streiks greift die Klausel „Höhere Gewalt“ (Force Majeure) in den Konnossementsbedingungen (Bill of Lading). Diese Klausel erlaubt es den Reedereien die Container gegebenenfalls an einem beliebigen Hafen vom Schiff zu entladen. Die Pflicht der Reederei zur Beförderung zum gebuchten Entladehafen entfällt in diesem Fall.
Jegliche Kosten, die durch das Eintreten von „Force Majeure“ entstehen können, sind durch den Shipper und/oder den Consignee zu tragen. Die Kosten können unter anderem Lagergelder, Terminalgebühren, Umfuhrgebühren, zusätzliche Seefrachten, Seefracht-Zuschläge und weiteres beinhalten. Sie können die entsprechende Klausel in den Terms & Conditions der jeweiligen Bill of Lading einsehen. Die Reedereien werden ohne Zahlung der gegebenenfalls anfallenden Extrakosten keine Freistellung der Container veranlassen.
Was passiert, wenn meine Container sich bereits in einem Terminal an den betroffenen Häfen befindet?
Es ist davon auszugehen, dass im Falle eines Streiks die betroffenen Terminals Ihre Arbeit vollständig einstellen werden. Es werden also keine Container mehr das Terminal erreichen oder verlassen können.
Auch in diesem Fall, greift die Klausel der „Höheren Gewalt“ und eventuell anfallende Lagergelder, Terminalgebühren, Umfuhrgebühren oder andere Kosten, werden an den Shipper und/oder Consignee weiterbelastet. Auch hier werden die Reedereien ohne Zahlung der gegebenenfalls anfallenden Extrakosten, keine Freistellung der Container veranlassen.
Welche Alternativen zu Verschiffungen via US Ost- und Golfküstenhäfen gibt es?
Der Rahmenvertrag gilt lediglich für die US-amerikanischen Häfen und schließt somit die Hafenarbeiter an den kanadischen Häfen vorerst aus. Speziell für den Mittleren Westen der USA könnten Verschiffungen via Kanada eine Option sein. Allerdings ist hier damit zu rechnen, dass es im Falle eines Streiks zu massiven Engpässen kommen wird.
An der US-Westküste gibt es einen gültigen Rahmenvertrag der Hafenarbeiter, weshalb Verschiffungen über diese Häfen ebenfalls eine Alternative darstellen. Gegebenenfalls sind auch Routings über Mexiko möglich. Je nach Bestimmungs- / Ursprungsort, bieten wir individuelle Lösungen um die Auswirkungen auf Ihre Supply Chains so gering wie möglich zu halten.
Die Ihnen bekannten Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen stehen Ihnen gerne für Fragen zur Verfügung.