NOSTA Group informiert zur Mautanpassung

Schon im Juni 2023 hatten wir darüber berichtet, dass das Kabinett eine deutliche Erhöhung der deutschen LKW-Maut beschlossen hatte. Mit dieser Änderung des Bundesfernstraßenmautgesetzes sollen etwa 7,6 Milliarden Euro zusätzliche Einnahmen generiert werden, mit denen der Verkehrsträger Schiene gestärkt werden soll. 

Leider besteht immer noch keine absolute Rechtssicherheit bezüglich des Einführungszeitpunktes. Aktuell ist für die Einführung der neuen Maut-Struktur der 1. Dezember 2023 vorgesehen. Deshalb muss die Verabschiedung des Gesetzes durch Bundestag und Bundesrat abgewartet werden, die aber vermutlich bis Ende Oktober geschehen wird. 

Das neue Gesetz betrifft auch die NOSTA Group. Da wir unsere Transportdienstleistung im Fernverkehr erbringen, konzentrieren wir uns in einem Rechenbeispiel (siehe unten) auf die dort eingesetzte Fahrzeugklasse mit mehr als 18 Tonnen Gesamtgewicht und 5 oder mehr Achsen. Doch zunächst stellen wir Ihnen die wichtigsten Fakten rund um die LKW-Maut zusammen:

1: Gesetzgeber schafft neue CO²-Klassen

Die Berechnungsgrundlage der deutschen Lkw-Maut wird nach Zustimmung von Bundestag und Bundesrat grundlegend verändert. Zusätzlich zu den bekannten „EURO-Klassen“ sollen zum 1. Dezember 2023 CO²-Emmissionsklassen für die Berechnung eingeführt werden. Deshalb kommt es zu deutlichen Erhöhungen der Abgaben je Kilometer.

2: Bundesregierung übertrifft EU-Vorgaben deutlich

Mit dem neuen Mautgesetz wird eine EU-Vorgabe für Deutschland umgesetzt. Allerdings wird von europäischer Seite eine Einführung bis März 2024 gefordert. Zudem fordert die EU eine Untergrenze des CO²-Tonnenpreises von 100 Euro. Die Bundesregierung hat einen Preis von 200 Euro pro Tonne CO² festgesetzt und übertrifft die EU-Forderungen damit deutlich.

3: Maut-Steigerung um 83 Prozent

Vor allem in Maut-Klassen mit hoher Laufleistung steigen auf diese Weise die Kilometersätze um 83 Prozent. Das bedeutet nahezu eine Verdopplung im Vergleich zur bisherigen Mautabgabe.